Biogasrat+ kritisiert Ergebnisse der Sondierungsgespräche

Biogasrat+ kritisiert Ergebnisse der Sondierungsgespräche

Deutschland legt Rückwärtsgang beim Klimaschutz ein

Berlin, 12.01.2018. Nach Beendigung der Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD zur Bildung einer neuen Bundesregierung zeigt sich der Biogasrat+ e. V. enttäuscht. „Wir hätten uns ein klares Bekenntnis und wesentlich mehr Engagement für den Klimaschutz gewünscht. Stattdessen haben die Verhandler gerade bei diesem wichtigen Thema den Rückwärtsgang eingelegt“, kritisiert Janet Hochi, Geschäftsführerin des Biogasrat+ e. V. die offiziellen Ergebnisse der Sondierungen für Energie, Verkehr und Wärmemarkt.

„Im Gegensatz zur EU, die sich aktuell die Förderung von klimafreundlichen und innovativen Energietechnologien auf die Fahnen geschrieben hat, um die Wettbewerbsfähigkeit der erneuerbaren Energiewirtschaft zu sichern, gibt Deutschland die Vorreiterrolle auf diesem Gebiet endgültig auf. “ Mit Blick auf mögliche Koalitionsverhandlungen fordert der Verband die Politik auf, die Potenziale der etablierten und marktreifen erneuerbaren Energieträger – wie Biogas und Biomethan – für einen effizienten und effektiven Klimaschutz und für eine sichere, regelbare Energieversorgung konsequent zu nutzen und verlässliche, technologieneutrale Rahmenbedingungen zu schaffen. „Grüne regelbare Gase – wie Biomethan – werden regional in Deutschland erzeugt, substituieren Erdgas und können sektorenübergreifend direkt im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor eingesetzt werden und sofort signifikant klimaschädliche Treibhausgase reduzieren, da sie nahezu CO2-neutral sind. Das flächendeckend ausgebaute Gasnetz ist derzeit der einzige funktionierende und kostengünstige Langzeitspeicher, der die grüne Energie saisonal speichern kann und deutschlandweit für die flexible Nutzung in allen Verbrauchssektoren bereitstellt“, betont Hochi. Für wirksamen Klimaschutz und eine erfolgreiche Energiewende sei die Bioenergie daher unerlässlich.

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Pressekontakt:
Dr. Karin Retzlaff
karin.retzlaff@biogasrat.de
Tel.: +49 30 206 218 100

 

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