Biogasrat+ e. V. fordert Bekenntnis zu Bioenergie in EEG 2016

Biogasrat+ e. V. fordert Bekenntnis zu Bioenergie in EEG 2016

Noch keine Einigung zu Biomasse – Kundgebung morgen in Berlin

Berlin, 01.06.2016. Auch wenn es heute Nacht noch keine endgültige Einigung gegeben hat, begrüßt der Biogasrat+ e. V. das klare Bekenntnis von Bund und Ländern, Biomasse im EEG 2016 im Rahmen einer Ausschreibung zu regeln. „Damit wurde eine unserer Kernforderung erfüllt“, stellt Janet Hochi, Geschäftsführerin des Biogasrat+ e. V., fest. „Gleichwohl sehen wir in der Diskussion um die weiteren Rahmenbedingungen für Bioenergie im EEG 2016 nach wie vor erheblichen Änderungsbedarf.“ Um der Branche eine verlässliche Wachstumsperspektive zu geben, die Technologieführerschaft und Innovationsfähigkeit zu erhalten, fordert der Biogasrat+ e. V. einen Ausbaupfad für Biomasse im EEG 2016 von 100 MW netto/a allein für Neuanlagen und die Sicherung der bestehenden Biomasseleistung.

Gleichzeitig beharrt der Verband auf seiner Forderung, eine ehrliche Kostendebatte um die direkten und indirekten Kosten der erneuerbaren Energien und den Ausbau der Energiewende zu führen. „Leider hat das Bundeswirtschaftsministerium die Datengrundlagen für die den Ländern vorgelegten Berechnungen nicht transparent gemacht. Dieses Vorgehen wird von uns kritisch hinterfragt“, betont Hochi.

Gemeinsam mit Vertretern aller erneuerbaren Energieformen wird die Biomethanbranche morgen in Berlin unter dem Motto „Energiewende retten!“ für ihre Zukunft protestieren. „Wir dürfen uns bei der Energiewende nicht nur auf die fluktuierenden Energien aus Wind und Sonne verlassen“, so Hochi. „Die grüne Energie aus Biomasse muss im EEG 2016 weiterhin eine Zukunftschance haben. Sie ist unverzichtbar für den Erfolg der Energiewende!“ Auf der morgen in Berlin stattfindenden Demonstration und der Kundgebung um 14 Uhr am Brandenburger Tor zeigt die Branche Gesicht und fordert von der Politik ein klares Bekenntnis zu Biomethan.

Pressekontakt:
Dr. Karin Retzlaff
karin.retzlaff@biogasrat.de
Tel.: +49 30 206 218 100

 

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