Innovative Gastechnologie mit Biomethan für Klimaschutz unverzichtbar
Biogasrat+ zur GAT/WAT in Köln
Berlin, 28.11.2017. Anlässlich der heute in Köln beginnenden Leitmesse der Gas- und Wassertechnik (GAT/WAT) erinnert der Biogasrat+ e. V. an die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des grünen Gases Biomethan. „Unsere Branche steht für innovative Lösungen in den Sektoren Verkehr, Wärme und Strom und kann in der chemischen Industrie mit dem Einsatz von Biomethan einen Beitrag für hochwertige und nachhaltige Produkte leisten“ erklärt Janet Hochi, Geschäftsführerin des Biogasrat+ e. V.
Der Verband kritisiert, dass die Politik bislang die vorhandenen Potenziale von Biogas und Biomethan insbesondere im Wärme- und Mobilitätssektor für den Klimaschutz ignoriert. Mit dem Einsatz von Biomethan in hochmodernen Gasbrennwertthermen, in der Fernwärmeversorgung oder als industrielle Prozesswärme könnten im Wärmebereich sofort erhebliche Treibhausgaseinsparungen realisiert werden. Darüber hinaus ermögliche die Mobilität mit Bio-CNG (Compressed Natural Gas aus Biomethan) CO2-Einsparungen von bis zu 90 Prozent gegenüber fossilen Kraftstoffen, zugleich könnte perspektivisch mit dem Einsatz von Bio-LNG (Liquefied Natural Gas aus Biomethan) auch der Schwerlast- und Schiffsverkehr dekarbonisiert werden.
„Die aktuellen Zahlen der AG Energiebilanzen bestätigen, dass die energiebedingten CO2-Emissionen in 2017 weiter ansteigen werden und Deutschland damit seine selbst gesetzten Klimaschutzziele in 2020 drastisch verfehlen wird“, konstatiert Hochi. „Biomethan ist heute eine funktionierende Alternative, um schnell und wirksam CO2-Emissionen zu reduzieren.“ Der Gesetzgeber sei nun gefordert, schnell und umfassend technologiefreundliche Rahmenbedingungen für die Erzeugung und Nutzung grüner Gase zu schaffen und bestehende Restriktionen und Diskriminierungen abzubauen. „Politischen Stillstand beim Klimaschutz kann sich Deutschland nicht länger erlauben!“
Pressekontakt:
Dr. Karin Retzlaff
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